Archiv: 06 Mazedonien

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Zum Übernachten auf 1600m leider zu kalt…

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06 Mazedonien - Kosta

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Kosta ist durchaus ein häufiger Name in Mazedonien und hat zusammen mit Elena immer wieder für Begeisterung bei den Einheimischen gesorgt…

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Inzwischen in Griechenland angekommen habe ich wieder meine Daten und Telefonie -Flat… Also wieder ein Update nachdem endlich alle hier eingeschlafen sind.

Mazedonien überraschte uns mit einem wunderschönen Ohrid-See und dem gleichnamigen Weltkulturerbe-Ort (der übrigens eine Kirche des heiligen Konstantin und der heiligen Elena beinhaltet).

Weiter ging es auf 1600m Höhe und auf einer mehr oder weniger befestigten Straße zum nächsten See. Der nahezu perfekte Übernachtungsplatz mit traumhaften Blick wurde dann aber nach kurzer Berechnung der nächtlichen Temperatur ( ca. 4°) dann doch verworfen und nach kurzer Fahrt gegen einen Platz direkt am Seeufer getauscht.
Und wieder bestätigte sich die Wahrheit, dass irgendwie jeder noch so einsame Platz doch von Menschen aufgesucht wird. In diesem Fall mal mehrere Fischer…

Weiter ging es dann zu den Städten Bitula und Prilep und in die Mariovo-Gegend zu einem alten Bergdorf, wo Kosta sich spontan mit den Dorfhunden anfreundete.
Aufgrund eines aufziehenden Gewitters verzichteten wir dann allerdings auf die weitere Suche nach den angeblich nahegelegenen antiken Ruinen und suchten uns einen Schlafplatz auf eine einsamen Nebenstraße. Gewittergrollen klingt ziemlich unheimlich in den Bergen …

Als Fazit zu Mazedonien bleibt zu sagen tolle Landschaft – insbesondere um dem Ohrid-See herum! Die Städte begeisterten aber weniger. Und auch die hochgelobten antiken Städte Heraklea und Stobi bestehen nur noch aus jeweils einem Amphitheater und ein paar Steinen. Muss man also nicht gesehen haben….

Ausreise nach Griechenland war problemlos ( und die Einreise noch viel mehr: Deutsche Pässe? Fahren sie langsam an der Schlange vorbei und halten noch kurz am Zoll…)

In Thessaloniki konnten wir dann bei sommerlichen 28° dass erste griechische flair genießen und stehen jetzt in einem kleinen Dorf direkt am Sandstrand ( mit Schaukel…) und lassen und den Abendwind ums Auto wehen.
Einziger Wehmutstropfen: Eis für weniger als 40ct. pro Kugel gibt es vorerst wohl nicht mehr. Auch werden wir wohl etwas mehr als 10 Euro am  Tag jetzt wieder planen müssen…

So viel erstmal für heute. Ich lade noch ein paar Bilder im Anschluss hoch…

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Inzwischen sind wir in Mazedonien angekommen und ich nutze das vorhandene Campingplatz-WLAN für einen kurzen Bericht der letzten 3 Tage zum monotonen Gesang des Muezzin, der gerade das Abendgebet einläutet.

Nach der verregneten Nacht auf dem Campingplatz begrüßte uns am nächsten Morgen der Weltuntergang mit Donner und Blitz, der den Eindruck der besuchten Lagune in der Nähe leider etwas trübte. Auch der Besuch des absoluten Reiseführertipps ‘Brug Kruja’ konnte uns leider nicht überzeugen. Nachdem man sich an etlichen Souvenierständen vorbeigekämpft hatte, enttäuschte die eigentliche Burg eher. Zumal man auch hier nichts unversucht ließ uns, uns ungewollte Führungen aufzudrängen. Naja, die überließen wir dann lieber den anderen deutschen Reisegruppen, die mit Bussen dorthin gekarrt wurden und ergriffen mehr oder weniger die Flucht.
Der letzte Versuch des Tages sollte dann die Hafenstadt Durres werden, die uns dann tatsächlich überraschte. Nicht nur mit strahlendem Sonnenschein sondern auch mit einem durchaus attraktiven Flair und einer wirklich hübschen Strandpromenade! Allerdings wurde es dann schon recht spät, so dass wir es statt mit einem Campingplatz mit eine Nahe gelegenen angeblichen Stellplatz versuchten, der aber leider schon von eine Schafherde besetzt war, so war wir unsere erste freie Übernachtung hinter ein paar Büschen in Albanien wagten. Da die anwesenden Schaf-, Ziegen- und Kuhhirten keine unserer Sprachen verstanden blieb die Abklärung der Übernachtung auch nur ein Wunsch. Aber die Nacht verlief ruhig und uns wunderte nur, wieviele Fahrzeuge, tatsächlich diese Holperstrasse noch nutzten.

Am nächsten Tag stand dann der Besuch von Tirana an (Hauptstadt Albaniens), die uns zwar knapp eine Stunde Parkplatzsuche bescherte (kauft niemals Reise-KnowHow-Reiseführer…) aber dann doch sehr positiv überraschte. Ich glaube es ist auch die einzige Stadt, wo man im Operncafe am zentralen Platz für ca. 4,- Euro zwei heiße Schokoladen und einen Cappucino bekommt…
Nach einem ausgiebigen Stadtrundgang ging es dann weiter zur Burg Petrela, die zwar im Reiseführer nur nebenbei erwähnt wurde, uns aber doch deutlich mehr überzeugte, als das ‘Highlight’ des Vortages. Ein relativ mühsamer Anstieg wurde belohnt von einer wunderbaren Burg mit einem sensationellen Ausblick auf die Tiraner Ebene. Zum Glück meisterte unser Bus die bis zu 15% Steigung ohne jegliche Probleme und ließ diverse einheimische PKW problemlos rauchend hinter sich zurück…
Von dort fuhren wir dann die – aufgrund der neugebauten Autobahn –  inzwischen nahezu verweiste Höhenstrasse nach Elbasan weiter, wo wir dann auch nach einem Schlafplatz ausschau hielten und in einem schöne Hain auch fanden. Nicht gerechnet hatte wir allerdings damit, was die freundliche Frage bei einem Einheimischen, ob wir dort übernachten dürften, auslöste… Innerhalb kurzer Zeit war das ganze kleine Dorf zusammengetrommelt und mit Hilfe  der Tochter des Ortvorsitzenden dann reichlich Fragen gestellt. Natürlich durften wir übernachten und die Führung durch die Ortskirche (den Stolz des Dorfes) gab es kostenlos dazu. Ich hoffe, wir haben niemanden beleidigt, dass wir am nächsten Morgen, wie angekündigt, dann zeitig wieder weiter gefahren sind.

Elbasan hat als Stadt dann selber nicht überzeugt. Was auch an einer missgelaunten Elena gelegen haben kann, die wir für den Standrundgang kurz nach dem Einschlafen wieder geweckt haben. Das werden wir wohl nicht mehr tun *sigh*
Aber von dort ging es dann durch eine reizvolle Landschaft in die albanischen Berge und in Richtung mazedonische Grenze. Kurz vor dieser machten wir noch einen Abstecher ins – laut Reiseführer – schönste Dorf Albaniens ‘Lin’. Da dort schon zwei andere deutsche WoMos standen, sind wir wohl nicht die einzigen Personen mit diesem Reiseführer. Naja, um es kurz zu sagen, das Dorf begeisterte auch mäßig, aber man konnte toll am See sitzen und preiswert leckeren Fisch aus diesem essen.

Die Einreise in Mazedonien verlief dann zügig und problemlos. Nachdem die vorausfahrenden Fahrzeug gründlich gefilzt wurden, schäkerte die Grenzerin nur mit Kosta und winkte uns schnell durch. Wenn auch für Kosta dann die ‘fatale’ Nachricht kam, dass der in Mazedonien nicht vorne sitzen darf. Er will jetzt so schnell wie möglich weiter nach Griechenland 😉 Jetzt sind wir aber erstmal direkt am See auf einem Campingplatz und ich werde versuchen zu schlafen, nachdem die Frösche endlich Ihre Konzert eingestellt haben (unglaublich, wie laut die sein können)…