Archiv: Finnland-Russland-Estland 2017
Die erste Etappe unserer Reise verlief problemlos. Nach nur wenigen Stunden im Stau konnten wir noch Rike und Familie in Lübeck besuchen, bevor wir dann gegen 23:00Uhr abends in Travemünde auf die Finnlines Fähre in Richtung Helsinki kamen.
Ich glaube wir müssen Rike öfter besuchen! Die Kinder Fragen schon häufiger wann sie denn Tim und Paulina wieder sehen.
Die Reise mit der Fähre verlief ansonsten problemlos. Finnlines punktet zum einen mit einer hohen Kinderfreundlichkeit (PrioQueue beim Borden und Kabinen als erste bezugsfertig, Spieleparadies, etc…) sowie hervorragendem Essen an Bord. Da freut man sich auch schon auf die Rückfahrt.
Montag früh erreichten wir auch pünktlich um neun Helsinki und um 13:00 Uhr dann die Katamaranfähre nach Tallinn. Nach einem ausgiebigen Abendessen in der Olde Hansa (meiner Meinung nach das beste Essen, was ich in Europa bisher bekommen habe) und einer Übernachtung im Hostel konnte unser Roadtrip starten.
Estland ist wie schon beim letzten Besuch in 2012 wunderschön und ein Paradies für Freisteher. Den ersten Abend haben wir bei bestem Wetter mit Blick auf die Ostsee verbracht. Den zweiten auf einem netten Picknickplatz direkt am See ( mit überwiegend estnischen Russen ). Die dritte Übernachtung dann in der Nähe eines Seto-Dorfes nahe der russischen Grenze. Sagen muss man allerdings, das sich die Preise in den letzten fünf Jahren dem deutschen Niveau angepasst haben und Schnäppchen in Bezug auf Kunsthandwerk und Leinenstoffe wohl der Vergangenheit angehören.
Bei bestem Wetter und wenig Regen liefen die ersten Tage komplett nach Plan und mit guter Laune der ganzen Familie. Nur das Mückennetz entwickelt sich zum wichtigsten Accessoire, auch wenn es nicht jeden Stich verhindert…
Mit Spannung erwarten wir nun den russischen Grenzübertritt. Insbesondere nachdem wir angeblich wohl ein Autotourist Visum für die Einreise mit eigenem Fahrzeug brauchen, wir aber nur das einfache Tourist Visum haben. Die Agentur konnte den Unterschied jetzt nicht wirklich aufklären, daher lassen wir uns mal überraschen…
Mit einiger Nervosität erreichten wir Freitag morgen die russische Grenze. Was würde uns erwarten? Haben wir das richtige Visum oder hätten wir doch ein Autotourist Visum gebraucht?
Die Grenze war dann anders… Zuerst wurden wir auf einen estnischen Parkplatz geleitet, wo wir eine Wartenummer ziehen mussten. Gut, wir waren die einzigen und wurden dann auch sofort aufgerufen, so dass wir weiterfahren durften. Darum hatten wir extra den kleinen Übergang bei Kordula gewählt. Am Hauptübergang in Narva steht man wohl auch mal acht Stunden und kann die Wartenummer im Internet vorab kostenpflichtig beantragen. Die Esten in dieser Gegend sprechen übrigens auch größtenteils Russisch.
Dieselben warfen einen kurzen Blick in unseren Pass, ließen sich einmal alle Schränke öffnen und überprüften dann sehr genau die Fahrzeugpapiere und -nummer. Auf der russischen Seite wurde ein kurzer Blick in die Pässe geworfen und uns vier Migrationskarten zum selber Ausfüllen in doppelter Ausführung gegeben. Während Julia noch fleißig am Ausfüllen war wurden die Pässe dann an der nächsten Station im Detail geprüft. Wie immer führten die Kinderreisepässe zu Verwirrung und vielen Telefonaten. Das Hauptproblem war, dass beide Pässe am gleichen Tag ausgestellt waren, aber mit unterschiedlichen Laufzeiten. Elena für sechs Jahre und Kosta bis zum zwölften Geburtstag (Danke an die deutschen Behörden…). Diesen Umstand aufzuklären brauchte dann etwa eine Stunde, einen Englisch sprechenden Grenzer und viele Telefonate… Das kam unerwartet und hinter uns hatte sich inzwischen eine längere Schlange gebildet, was aber niemanden aus der Ruhe zu bringen schien.
Nachdem dies geschafft war, war die Anmeldung des Autos beim Zoll (als temporärer Export ohne Abmeldung im Heimatland) ein Klacks. Von einem Autotourist-Visum hatte dort anscheinend auch noch niemand gehört.
Generell war die Stimmung aber sehr gut und wir sorgten mit unseren Versuchen Russisch zu sprechen für viel Amüsement, was dann mit einigen Brocken Schuldeutsch der Grenzer belohnt wurde.
Nach ca. 2 Stunden waren wir durch die Grenze und hatten bereits einen ersten Eindruck der stoischen Gelassenheit russischer Beamter ( und der Wartenden in der Schlange, die selbiges gewöhnt zu sein schienen ). Ebenso war das Bild des grummeligen Russen erschüttert, da eigentlich alle recht gut gelaunt und erstaunlich hilfsbereit waren.
Nach 50m Rappelpiste dann und einer Mautstation, die 230 Rubel (ca. 3,50€) von meiner Kreditkarte abbuchte, konnte das Abenteuer Russland starten.
Die ersten Tage in Russland verliefen gut. Als erstes fällt einem der krasse Unterschied zu Estland auf. Während dieses trotz dünner Besiedlung überall hervorragende Straßen bietet und ein Paradies für „Freisteher“ wie uns ist, kommt man in Russland in einer anderen Welt an. Es ist überall wirklich viel Verkehr und viele Menschen sind unterwegs. Die Hauptstraßen sind auch generell gut ausgebaut, die Nebenstraßen hingegen ohne Trecker ( oder Lada ) nicht zu befahren. Generell gilt, dass überall – wo es betoniert ist – auch irgendwie gefahren wird und zwar reichlich. Zudem gibt es kaum geschützte Parkplätze, was die Stellplatzsuche wirklich sehr erschwert. Die erste Nacht haben wir auf dem Parkplatz vor einem Friedhof in Isborsk verbracht, die zweite kurz vor Novgorod am Rand einer Nebenstraße und die dritte wieder an einem Friedhof in der Nähe von St. Petersburg. Positiv ist hingegen, dass es niemanden zu stören scheint, wenn da ein Deutscher am Straßenrand steht und übernachtet. Selbst die Polizei eben hat nur eine kurze Runde mit dem Auto an uns vorbei gedreht und ist wieder abgedüst. Generell sind die Russen da eher stoisch und frei nach dem Motto, jedem seins und lieber nicht zu genau hinschauen. Die einzige Plage sind die Mücken, die bei Einbruch der Dämmerung zu Dutzenden vor unserem Mückennetz lauern und jeden Toiletten Gang zur Herausforderung machen. Selbst direkte Autan-Sprühstösse scheinen die Tiere nicht zu beeindrucken, so dass Fenistil unser neue Freund ist ( gibt es übrigens auch in russischen Apotheken ).
Die Städte ( auch Pskow ) sind alle sehr alt und haben einiges zu bieten. Und auch wenn es inzwischen erste Busreisen für Russen gibt, ist das touristische Aufkommen doch noch sehr überschaubar. In Novgorod findet man vor allem Tagesreisende aus St. Petersburg. Sonst werden von Russen vor allem die Klöster besucht, die alle irgendwelche Heilwässerchen und Ikonen verkaufen.
Unsere Erfahrungen an der Grenze setzten sich übrigens fort und sobald wir versuchten auf Russisch zu kommunizieren, tauen wirklich alle auf und zeigen sich überwiegend freundlich (selbst die Dame am Metro Verkaufsschalter in Petersburg).
Ein weiteres Vorurteil über den miesen Fahrstil in Russland hat sich übrigens auch nicht bestätigt. Es wird zwar permanent die Geschwindigkeit überschritten ( die mit 60 in den Städten eh recht hoch ist ) und durchaus selbstbewusst gefahren, aber meiner Meinung nach nicht so rücksichtslos wie teils in Deutschland. Im Gegenteil wird man mit fremdem Kennzeichnen eher tolerant behandelt. Und wenn eine Babuschka am Zebrastreifen über die Schnellstraße möchte, legen auch vier Spuren gleichzeitig eine scharfe Bremsung hin und warten geduldig bis Muttchen mit der Enkelin über die Straße geschlichen ist (gut, verlassen sollte man sich darauf nicht und immer gut schauen, bevor man losgeht…). Herausforderung ist allerdings das Abbiegen über mehrere Spuren an großen Kreuzungen ohne gesonderte Ampelschaltungen. Und Polizei sowie Militär hat immer Vorfahrt…
Negativ fällt hingegen die permanente Videoüberwachung auf. Immer und überall wird man von Kameras beobachtet, die natürlich nur der Sicherheit dienen… Auch ist gerade in ländlichen Gegenden die Zeit teilweise stehen geblieben. Man fühlt sich wie in alten sowjetischen Filmen und sieht auch auf den Straßen Autos, die man – wie Julia sagt – sonst nur aus schwarz-weiss Filmen kennt.
Generell fühlen wir uns aber sehr wohl hier und sind jetzt nach zwei Nächten in einem St. Petersburger Hostel wieder unterwegs und übernachten jetzt in der Nähe der Schlüsselburg, die wir morgen besichtigen wollen, bevor es dann weiter nach Wyburg und dann nach Karelien geht.
Petersburg selber ist wirklich schön, hat uns aber nicht vollkommen überzeugt, da die ganze Stadt eher wie ein großes Schloss wirkt und wirklich alte Teile vermissen lässt. Unser Bedarf an Jugendstil ist jetzt auch erst mal für einige Zeit gedeckt 😉 Wirklich toll war aber unser Hostel. Dies bestand nur aus drei Zimmern und war wohl eine ehemalige Kommunalwohnung im siebten Stock eines Wohngebäudes von 1912. Man war mitten im Leben der Petersburger. Die Besitzerin war auch sehr nett und sprach zudem perfekt Englisch, was doch einiges erleichterte. U.a. die Vermittlung eines nahen, bewachten und preiswerten Parkplatzes. (~9€ für 50h).
Der Besuch auf der Schlüsselburg hat sich definitiv gelohnt und insbesondere die kurze Bootsfahrt zur Insel kam bei den Kindern gut an (im Gegensatz zur Bootstour über die Kanäle, die als langweilig dokumentiert wurde). Die Burg selber führt einem durch Ihre Geschichte mal wieder sehr deutlich das Grauen eines Krieges vor Augen.
Später ging es dann weiter nach Kronstadt, welches mit einem tollen Dom aufwartet. Vor allem eindrucksvoll war aber der Petersburger Damm, der mitten durch die Ostsee nach Kronstadt führt. Abends stellte sich dann auch ein vorab herausgesuchter Stellplatz wirklich als nahezu perfekt heraus. Direkt am See und im Wald gelegen. Leider wussten das viele Russen auch, so dass man nicht ganz so einsam war und bereits feststellte, dass die Karelier etwas offener sind als die sonstigen Russen ( insbesondere wenn sie alkoholisiert sind ) und optimistischer in Bezug auf die Bodenfreiheit Ihres Autos 😉
Freitag hatten wir dann leider unseren ersten kompletten Regentag, der unseren Besuch in Wyburg etwas kürzer ausfallen ließ. Dies ist eine der wenigen Städte um Petersburg, die nicht komplett dem Jugendstil verfallen ist, sondern auch älteres zu bieten hat. Und die Markthalle… die nicht nur schön ist sondern uns mit einem reichhaltigen Angebot auch unsere Vorräte auffüllen ließ. Von dort ging es dann im strömenden Regen weiter gen Norden mit einem kurzen Zwischenstopp in Priosersk.
Auf dieser Strecke bestätigen sich nun hingegen zwei Vorurteile… Die Russen rasen hier wirklich wie bekloppt ( mit 100 ist man auf der Landstraße ein echtes Hindernis und wird sogar von LKWs überholt – erlaubt sind übrigens 90) und kommen einem auch gerne Mal auf der eigenen Fahrspur entgegen. Am sichersten fährt man einfach auf dem Randstreifen. Machen alle anderen auch. Trotz allem stehen wirklich viele Kreuze am Straßenrand.
Zum anderen nimmt die Qualität der Straßen – auch auf Straßen erster Ordnung – ab. Es kann passieren dass man sich auch auf einer gut ausgebauten Straße befindet und plötzlich ein Schild ‚Bodenwellen‘ ankündigt. Die nächsten 10km der Straße sind dann nur noch eine Schotter- und Schlammpiste mit dicken Löchern, um danach wieder perfekt ausgebaut weiter zu gehen.
Am nächsten Tag erreichten wir dann früh Sortavala, von wo aus man Exkursionen nach Valam buchen kann. Dies ist eine Klosterinsel (Athos des Nordens…), die man per Tragflächenboot erreicht und die wir eigentlich zu besuchen planten. Wie auch Heerscharen von Russen… Samstag ist hier wohl eher einer schlechter Tag. Da wir keine Exkursion sondern nur die Überfahrt wollten, wurden wir dann zur direkten Verhandlung an den Kapitän des eigentlich komplett ausgebuchten Bootes verwiesen. In Anbetracht des Preises von 2200,- Rubel (35,-€) pro Person nur für die Überfahrt, der Masse an Menschen und der Ungewissheit bezüglich einer möglichen Rückfahrt, entschieden wir uns dann doch unsere Pläne zu ändern und einen wilden und ursprünglichen Mountainpark zu besuchen… Naja, oder so ähnlich. Der Mountainpark stellte sich als perfekt touristisch erschlossen heraus, so dass wir mit einer großen Menschenmenge einen gemütlichen Rundgang machten. Auffällig war nur, dass in jedem Teil der Welt steht, dass die Wege nicht zu verlassen und insbesondere die Absperrungen nicht zu überqueren sind. In Russland wird man nur darauf hingewiesen, dabei sehr vorsichtig zu sein, da es lebensgefährlich ist. Langsam erklärt sich, warum die Lebenserwartung in Russland knapp zehn Jahre niedriger ist als im Rest Europas…
Zum Abschluss des Tages besuchten wird dann noch einen russischen Zoo, der doch überraschend interessant war und natürlich die Kinder begeistert hat. Gelernt haben wir vor allem: Karelien ist bei den Russen eine beliebte Urlaubsregion und insbesondere am Wochenende ziemlich überlaufen und die Preise entsprechen ‚europäisch‘. Ganz im Gegensatz zur Region südlich von St. Petersburg.
Damit näherte sich dann auch die Grenze und das Ende unseres ‚Russland light‘ Ausfluges. Sicherlich aber nicht unser letzter Ausflug nach Russland.
Der Grenzübertritt selber war ansonsten unproblematisch. Frau und Kinder ins Gebäude zum ‚Auschecken‘ geschickt und selber in die Autofahrer-Schlange gestellt. Alles abstempeln lassen, Auto durchsuchen lassen und weiter zum Zoll, den Rest noch stempeln lassen und das war es schon. Die Kinderreisepässe haben wieder zu einigen Telefonaten geführt und die Dame, die die Autos durchsuchte holte noch einen Mann mit einer großen Mütze, der ein paar Fotos auf der Kamera anschauen wollte und dann einen schönen Tag wünschte. Auf finnischer Seite wurde dann praktisch gar nicht mehr kontrolliert. Das ganze hat etwa eine Stunde gedauert und wir hätten auch kistenweise Schnaps und 2-3 Flüchtlinge ausführen können, ohne dass es groß aufgefallen wäre. So schlecht können die Beziehungen zu Russland gar nicht sein.
Nun also auf zum letzten Teil unserer Reise in Finnland. Der Mythos des verschlossenen Finnen wurde bereits an der Grenze erschüttert, wo man in der Schlange munter ins Gespräch kam…
Jetzt aber erst mal die warme Dusche auf einem finnischen Campingplatz genießen 😉
Der letzte Teil unserer Reise verlief eher unspektakulär. Nach unserem einzigen Campingplatz Besuch auf dieser Reise, einer dringend nötigen Dusche und einem Besuch im lokalen Handarbeits-Zentrum – der uns eine neue Küchenuhr bescherte – ging es dann weiter Richtung Westen.
In Kuopio – unserem nördlichsten Punkt – fuhren wir auf den Fernsehturm, der einen tollen Blick ins Land gewährte und mit einem drehenden Restaurant im 60er Jahre Stil aufwartete. Sehenswert auch die Markthalle und der Marktplatz.
Sensationell war dann der Besuch in einem ca. 70km entfernt davon gelegenem Museum für mechanische Musik Instrumente (besser wäre wohl Musik Automaten), das von einem Deutschen geführt wird, der vor 35 Jahren aus Darmstadt ausgewandert ist. Apropos Deutsch… Nicht nur, dass man überall Deutsche trifft in Finnland, gefühlt spricht auch jeder zweite Finne ein beängstigend gutes Deutsch (neben Schwedisch, Englisch, Estnisch und teilweise Russisch als Fremdsprache). Sehr beeindruckend. Der Kommentar war nur, im Vergleich zu finnisch seien die Sprache alle ähnlich und leicht zu erlernen…
Als nächstes folgten mit einer alten Holzkirche und der Verla Kartonfabrik zwei Weltkulturerbe Stätten. Durch endlose Wald- und Seenlandschaften waren diese Etappen auch eher lang. Aber die finnischen Straßen sind durchweg gut, wenn auch mit der höchsten Fotoapparat-Dichte ( und teilweise empfindlichen Bußgeldern ), die ich je erlebt habe. Die Verwendung des Speedlimiters empfiehlt sich hier wirklich, um auf scheinbar endlos langen Straßen, nicht doch aus Versehen zu schnell zu fahren.
Das Finden von Plätzen zum freien Übernachten ist übrigens absolut kein Problem. Wie sagte ein Finne, den wir nach einem Stellplatztipp für die Nacht fragten? „Nun… Finnland hat viele Wälder… Das sollte sich was finden lassen…“ Ist auch so. Nur leise ist es nie. Auf fast jedem Weg, sei er noch so klein, kommen Autos und Mopeds vorbei und die wirklich schönen Plätze an den Seen sind fast immer im Privatbesitz. Aber im Prinzip ein gutes Land für Freisteher wie uns. Im Wald findet man immer was…
Der erste Eindruck an der Grenze hat sich übrigens auch bestätigt. Die Finnen sind alles andere als verschlossen. Insbesondere durch ihre guten Fremdsprachen Kenntnisse sind sie fast immer freundlich und bereit zu einem längeren Plausch.
Heute haben wir dann übrigens auch die Ostsee erreicht und – zur Freude der Kinder – das Maretarium in Kotka besucht sowie im Anschluss noch die wirklich schöne ( und erstmals signifikant durch Touristen bevölkerte ) Altstadt von Porvoo besichtigt. Ansonsten waren eher wenig Touristen im ganzen Land unterwegs. Eigentlich erstaunlich…
Was noch auffällt: Mit sinkender Entfernung zu Helsinki, verdoppeln sich die Preise. Während der Rest des Landes auf deutschem Niveau liegt, zahlt man hier auch mal 3 Euro für eine Kugel Eis. Apropos Helsinki, dort legt morgen Nachmittag unsere Fähre in Richtung Heimat ab, so dass wir jetzt unsere letzte Nacht in Finnland verbringen. Die letzten Vorräte sind verbraucht und das letzte Квас (Kwas) getrunken. Wenn wir noch Zeit haben gehen wir noch ein Stündchen an den Strand und freuen uns ansonsten auf die Annehmlichkeiten der Fähre (insbesondere das gute und reichliche Essen).