Archiv: Griechenland 2023
3 Wochen Osterferien in Hessen müssen genutzt werden. Daher wurde das Auto gepackt und Richtung Süden gefahren.
Der erste Zwischenstopp erfolgte am der Festung Aarberg in der zentralen Schweiz. Diese wird seit über hundert Jahren als Jugendgefängnis und Erziehungsanstalt genutzt. Sieht aber von außen schon sehr beeindruckend aus.
Und von oben hat man einen tollen Blick ins Tal.
Heute Abend übernachten wir wunderschön am Zirou-See. Leider ist die Luftfeuchtigkeit generell ziemlich hoch gerade.
Im Sommer ist hier sicherlich mehr los.
Aber Elena hat die Chance genutzt eine Flöte zu basteln.
Unweit von unserem Stellplatz am Zirou See standen die imposanten Überreste eines Aqueduct aus römischer Zeit.
Gern hätten wir uns die Ruinen noch genauer angesehen, aber leider begann es so stark zu regnen, dass wir nur noch ins Auto flüchten konnten.
Nach dem kurzen Stopp in Arta wollten wir ein Ziel aus dem letztem Jahr nachholen und zu den höher gelegenen Wasserfällen fahren. Auf der ersten Straße sind wir umgekehrt, da diese für uns kaum befahrbar war – kein Teer dafür viele Schlaglöcher und Engstellen mit direktem Weg nach unten statt Fahrbahnbegrenzung. Also sind wir zurück auf die Hauptstraße und haben die andere Zufahrt versucht. Das bescherte uns malerische Blicke auf die noch schneebedeckten 2000nder.
Die zweite Straße war definitiv in einem besseren Zustand und wir waren schon frohen Mutes. Uns hätte vielleicht das orange farbene textlastige Schild misstrauisch werden lassen sollen, aber für die Übersetzung haben meine griechisch Kenntnisse nicht gereicht.
Die ersten Brocken auf der Straße hat Kai auch noch zur Seite geschoben. Als wir die Stelle mit der Lawine erreicht hatten, die die Straße vollständig unter sich begraben hatte, ist uns dann doch ganz schön mulmig geworden. Ganz langsam hat uns Kai im Rückwärtsgang zurück zum Abzweig gefahren. Man waren wir froh, da wieder weg zu sein. Dann haben wir auch das Schild übersetzt und gelernt, dass die Straße generell mindestens bis März geschlossen ist.
Auf dem Weg weiter nach Süden hat es dann noch auch ganz ordentlich geschneit. Erst im Tal wurde das Wetter wieder besser und gab den Blick auf das Panorama frei.
Ein neues Tag – eine neue antike Ausgrabungsstätte – zumindest könnte man das hier problemlos machen. Wir haben uns aber schon vorher für die wichtigsten Orte entschieden.
Das antike Korinth wird durch die Überreste des Apollo Tempel überragt und bei diesem fällt es nicht schwer, sich die einstige Größe und Pracht vorzustellen. Bei restlichen Gelände ist mehr Fantasie gefragt und leider hilft die Beschilderung nur bedingt dabei.
Wir haben uns Mühe gegeben und versucht eine Ladenstraße, einen Säulengang und Tempel vor unserem Auge entstehen zu lassen.
Unseren Tag der Ausgrabungsstätten haben wir mit einem einfachen Ziel begonnen. Das kleine Theater lag noch im Winterschlaf und wir waren die einzigen Besucher.
Den heutigen Übernachtungsplatz haben wir – dank unserer erhöhten Bodenfreiheit – eher durch Zufall per Satellitenbild gefunden. Nach einer doch sehr kaputten Straßen und einigen eng stehenden Sträuchern standen wir auf dem perfekten Platz ohne irgendjemand anderen mit direkter Nähe zu einem tollen und klaren Fluss und totaler Ruhe. Schade nur, dass es nach den ersten Partien Botcha dann anfing zu regnen…
Neben der mittelalterlichen Rion Festung gibt es die große Brücke als eindrucksvolles Bauwerk der Moderne.
Die Festung hätten wir gern besucht, aber wir waren knapp zu spät und so blieb uns nichta anderes übrig als weiter zu fahren – natürlich über die Brücke.
Heute Abend haben wir einen gemütlichen Stellplatz unter einer großen Pinie gefunden.
Nur wenige Schritte um die Ecke befand sich eine etwas wackelige Aussichtsplattform mit einem sensationellen Blick auf das Ionische Meer.
Nach dem Abschied von Griechenland war es dann auch Zeit sich von Strand und Meer zu verabschieden. Dafür haben wir im Urlaubstraumziel der 70er und 80er gestoppt.
Noch liegt der unfassbar breite Sandstrand im Winterschlaf und nur vereinzelt sind Besucher am Strand. Auch das Meer liegt noch versteckt hinter künstlichen Sandhügeln. Die Baumaschinen stehen aber schon bereit, um das zu ändern.