Archiv: Griechenland 2023
Nach dem Abschied von Griechenland war es dann auch Zeit sich von Strand und Meer zu verabschieden. Dafür haben wir im Urlaubstraumziel der 70er und 80er gestoppt.
Noch liegt der unfassbar breite Sandstrand im Winterschlaf und nur vereinzelt sind Besucher am Strand. Auch das Meer liegt noch versteckt hinter künstlichen Sandhügeln. Die Baumaschinen stehen aber schon bereit, um das zu ändern.
Den heutigen Übernachtungsplatz haben wir – dank unserer erhöhten Bodenfreiheit – eher durch Zufall per Satellitenbild gefunden. Nach einer doch sehr kaputten Straßen und einigen eng stehenden Sträuchern standen wir auf dem perfekten Platz ohne irgendjemand anderen mit direkter Nähe zu einem tollen und klaren Fluss und totaler Ruhe. Schade nur, dass es nach den ersten Partien Botcha dann anfing zu regnen…
Ein neues Tag – eine neue antike Ausgrabungsstätte – zumindest könnte man das hier problemlos machen. Wir haben uns aber schon vorher für die wichtigsten Orte entschieden.
Das antike Korinth wird durch die Überreste des Apollo Tempel überragt und bei diesem fällt es nicht schwer, sich die einstige Größe und Pracht vorzustellen. Bei restlichen Gelände ist mehr Fantasie gefragt und leider hilft die Beschilderung nur bedingt dabei.
Wir haben uns Mühe gegeben und versucht eine Ladenstraße, einen Säulengang und Tempel vor unserem Auge entstehen zu lassen.
Nach dem kurzen Stopp in Arta wollten wir ein Ziel aus dem letztem Jahr nachholen und zu den höher gelegenen Wasserfällen fahren. Auf der ersten Straße sind wir umgekehrt, da diese für uns kaum befahrbar war – kein Teer dafür viele Schlaglöcher und Engstellen mit direktem Weg nach unten statt Fahrbahnbegrenzung. Also sind wir zurück auf die Hauptstraße und haben die andere Zufahrt versucht. Das bescherte uns malerische Blicke auf die noch schneebedeckten 2000nder.
Die zweite Straße war definitiv in einem besseren Zustand und wir waren schon frohen Mutes. Uns hätte vielleicht das orange farbene textlastige Schild misstrauisch werden lassen sollen, aber für die Übersetzung haben meine griechisch Kenntnisse nicht gereicht.
Die ersten Brocken auf der Straße hat Kai auch noch zur Seite geschoben. Als wir die Stelle mit der Lawine erreicht hatten, die die Straße vollständig unter sich begraben hatte, ist uns dann doch ganz schön mulmig geworden. Ganz langsam hat uns Kai im Rückwärtsgang zurück zum Abzweig gefahren. Man waren wir froh, da wieder weg zu sein. Dann haben wir auch das Schild übersetzt und gelernt, dass die Straße generell mindestens bis März geschlossen ist.
Auf dem Weg weiter nach Süden hat es dann noch auch ganz ordentlich geschneit. Erst im Tal wurde das Wetter wieder besser und gab den Blick auf das Panorama frei.