Einreise in Albanien

Nach einer sehr abenteuerlichen Fahrt am Shkodra-See entlang auf einer einspurigen Bergstraße ohne Randbefestigungen mit Gegenverkehr und gelegentlichen Schaf-, Ziegen- und Kuhherden auf der Straße, haben wir die Nacht dann unter einem alten Eichenbaum neben einer verfallenen Schule verbracht. Einzig in Gesellschaft einer Roma, die regelmäßig kam um ihre immer wieder kreativ der Weide entfliehenden Kühe wieder einzusammeln.

Heute sind wir dann mit gemischten Erwartungen in Albanien eingereist. Aber entgegen aller Reiseführerberichte hatten wir weder besondere Formalitäten noch irgendwelche Gebühren und waren nach Aufnahme aller Passdaten nach ca. einer halben Stunde durch.
Es scheint sich in den letzten zwei Jahren viel getan zu haben. Die Straßen waren bisher durchweg gut und etliche französische Wohnmobile haben schon hergefunden. Hoffen wir, das es so weitergeht und die Ausreise nach Mazedonien ebenso problemlos verläuft.

Auch die – dem See den Namen gebende – Stadt Shkodra hat uns angenehm überrascht mit einem modernen und jungen Flair. Lästig sind nur die aufdringlich bettelnden Romakinder, die einem seit der Grenze wirklich überall begegnen.
Auch den wirklich schönen Übernachtungsplätze direkt am Strand haben wir dann kurzfristig aufgegeben und gehen den weniger schönen Campingplatz für 10 Euro getauscht. Aber sintflutartiger Regen verwandelte den Strand leider immer mehr in eine Sumpflandschaft was uns die Weiterfahrt morgen fürchten ließ. Naja dafür haben wir Strom, WiFi, heißes Wasser für eine Dusche und können morgen auch den sich schnell leerenden Wassertank wieder füllen.

Sind schon gespannt, was uns Albanien noch bietet. Die Albaner waren bisher alle sehr freundlich und hilfsbereit. Versuche mich an meine zwei Semester Italienisch zu erinnern, da die meisten hier dies als Fremdsprache häufiger als Englisch sprechen. Auch Pizza gibt es fast überall…

( Veröffentlicht vom Mobiltelefon )

Kommentare