Auf nach Asien
Heute ist unser letzter Tag in Griechenland. Morgen geht es in die Türkei und Freitag dann vermutlich nach Istanbul und über den Bosporus.
Die letzten Tage waren eher entspannt. Mazedonien und Thrakien bieten nicht unbedingt die kulturellen Highlights dafür aber viel echtes Griechenland und tatsächlich einige hübsche und tatsächlich sogar saubere Strände mit recht feinem Sandstrand. Um den Stresslevel zu senken und auch mal den Wäscheberg zu waschen, haben wir uns zwei Tage Zwangspausen verordnet, die ich mit Kosta zum Spielen und Julia zum Arbeiten an Ihrer Doktorarbeit genutzt haben. Den einen Tag haben wir auf einem sehr schönen Campingplatz (‘Natura’) im Flussdelta direkt am Strand verbracht. Da leider keine Einkaufsmöglichkeiten in Laufreichweite waren, haben wir uns dann entschieden, einen weiteren Campingplatz bei Alexandropolis anzufahren.
Letzterer ist auch durchaus schön und ist für den durchschnittliche deutschen Parzellenfreund mit Hang zum Vorgarten sicherlich ansprechender. Uns gefiel aufgrund der familiären Atmosphäre der Natura allerings besser, wo Kosta direkt mit Kosta dem Besitzer Freundschaft schloss und die noch laufenden Arbeiten zur Vorbereitung der Saison fachmännsch begutachtete. Aber auch hier hatte Kosta heute keine Problemen neue Freundschaften zu schließen 😉
Nur mit dem Einkaufen hat es hier auch nicht so richtig geklappt, da heute hier überall irgendein Stadtheiliger gefeiert wird und die Geschäfte geschlossen haben. Naja, vom Verhungern sind wir noch recht weit entfernt und die Campingplatztaverne war erstaunlich lecker (u.a. die ersten wirklich guten Pommes in Griechenland, die nicht zuvor qualvoll in Öl ertränkt worden waren. Laut Küche komplett selbst gemacht).
Ansonsten eine wirklich tolle Gegend für Buscamper, wie uns, mit etlichen schönen Stellplätzen direkt am Strand!
Nachdem wir heute nachmittag dann nochmal ordentlich Sturm hatten (laut Windfinder 28 Knoten, in Böen bis 41) ist unser Auto von der Brandung jetzt leicht gesalzen (Entfernuwng zum Strand ca. 50m) und das Meer ähnelt vom Geräuschpegel (und Aussehen) aktuell eher der Nordsee als dem Mittelmeer. Aber zum Glück läßt der Wind in der Ägäis gegen Abend eigentlich immer nach, so dass wir unser Dach jetzt doch wieder oben haben und schlafen können.
Damit wünsche ich auch eine gute Nacht. Ab morgen werden wir dann bis Bulgarien auf die vorhandenen WiFi-Hotspots angewiesen für sei News. Wenn alles gut klappt, sollten wir Ende nächster Woche dann Georgien erreichen.