Südmarokko

… ist aktuell unser Aufenthaltsort.

Nachdem wir mit der Fähre etwa sechs Stunden später als erwartet um Mitternacht Ortszeit in Nador eintrafen, entschieden wir uns – angesichts der dubiosen Gestalten am Hafen – nur etwas Geld zu holen und zum Übernachten den vom Reiseführer genannten Platz am Leuchtturm anzufahren. Unerwartet war dann die Begrüßung dort nachts um drei durch die Armee, die uns informierte, dass man dort nicht mehr stehen dürfte und uns als Alternative einen Stellplatz neben ihrer Kaserne am Leuchtturm zuwies… Gegen Abgabe unsere Pässe bis zur Weiterfahrt… Sonst waren sie aber sehr freundlich und der Blick wirklich toll. Haben dann am ersten Tag aber auch gleich noch vier Polizeikontrollen mitgenommen… Rekord!

Danach wurde es aber stetig besser. Ein Besuch des Souk in Fes und der Königsstadt Meknes waren sehr beeindruckend. Insbesondere aber der Atlas hat es uns wirklich angetan. Auch wenn wir dort mitten in den Stau der Wochenendskifahrer kamen. Extrem auch die Unterschiede: Eine Nacht haben wir bei Minusgraden im Schnee auf 2000m wunderschön am Bergsee übernachtet und waren einen Tag später schon bei aktuell etwa 29° in der Sahara. So einen Sandkasten wünscht Kosta sich auch und wäre gerne noch viel länger geblieben. Leider sind die marokkanischen Sanddünen in dieser Gegend eher ein Wüstendisneyland für Quadfahrer und Geländewagenprolls. Man kann kaum eine Stunde zwischen den Dünen parken, ohne dass jemand kommt, der etwas verkaufen will. So dass wir dann doch recht schnell weiter gen Westen gefahren sind.

Vor dem Abstecher waren wir zur Begeisterung der Kinder noch Fossilien suchen und haben einige Andenken eingesammelt. Die anschließende Suche nach steinzeitlichen Felsgravuren stieß dann leider auf nicht ganz soviel Gegenliebe, auch wenn diese sehr beeindruckend waren… Ebenso wie die Anfahrt zur Fundstelle…

Nach einigen Besichtigungen und Fahrten durch die wunderschöne Natur stehen wir heute ausnahmsweise mal auf einem Campingplatz um eine warme Dusche zu genießen (zwischen deutschen Wohnmobilen *sigh*). Jetzt bräuchte nur das Auto auch mal eine Wäsche 😉

Morgen fahren wir dann langsam mal wieder in den Atlas in Richtung Marrakesch. Nach wie vor sind alle gesund und gut drauf! 🙂 Nur Skype zum Telefonieren mag einfach nicht…

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